Der RS-610N enthält zwei hochwertige AC-gekoppelte Ringmodulatoren, die eine präzise Ringmodulation über einen weiten Frequenz- und Amplitudenbereich ermöglichen.

Es gibt zwei Arten von Ringmodulatoren, die in der Audiosynthese verwendet werden: AC-gekoppelt und DC-gekoppelt. Der AC-gekoppelte Ringmodulator ist der am häufigsten verwendete. Vereinfacht ausgedrückt, akzeptiert er den Eingang von zwei Quellen mit den Frequenzen X und Y und gibt ein einziges Signal mit den Komponentenfrequenzen aus: X+Y und X-Y. Die ursprünglichen Signale werden unterdrückt, so dass man nur die "Summen-" und "Differenz"-Frequenzen hört.

Die im neuen Signal enthaltenen Frequenzen sind selten harmonisch verwandt, so dass die Ringmodulation gut geeignet ist, um schrille und metallische Töne zu erzeugen. Wenn die Eingänge harmonisch reichhaltig sind, wird das Ausgangssignal eine komplexe Wellenform sein, die oft hart klingt und möglicherweise nur für Soundeffekte verwendet werden kann.

Ist einer der Eingänge eine Modulation (Hüllkurve oder LFO), wirkt ein Ringmodulator wie ein spannungsgesteuerter Verstärker (VCA), und die Amplitude des Ausgangssignals ist proportional zur Spannung der Modulation.

Jeder Ringmodulator hat zwei Eingänge und einen Ausgang. Es gibt keine Regler.

Der x-Eingang ist in beiden Einheiten auf den y-Eingang normalisiert (zur Frequenzverdopplung). Zusätzlich ist der Ausgang des oberen Ringmodulators auf den x-in des unteren Ringmodulators normalisiert.